ich habe den folgenden Fall:
Mein Kunde hat einen Auftrag mit zwei Artikelpositionen.
Eine physische Positon, welche pro Menge mittels eigenem Label versendet werden muss, und eine Pauschale (nicht physische Auftragsposition).
Pos
Menge
Art
Packstück-Einstellung
1
3
Physisch
1 Unverpackt
2
3
nicht physisch
PlentyONE berechnet 4 Versandlabels:
3x 1 Unverpackt Label
1x für alles andere
Natürlich stört nun das vierte Versandlabel, denn benötigt werden lediglich 3 Labels für die physische Ware.
Da die zweite Auftragsposition nicht physisch ist, wird nichts versendet.
Wir hatten ein ähnliches Problem, wenn ein Kunde digitale Gutscheine zusammen mit normalen Produkten bestellt hat.
Unser Workaround war damals, dass die nicht-physischen Artikel in einem eigenen Lager liegen und wir die Aufträge splitten und die LA mit den nicht-physischen Positionen separat behandelt werden. Je nachdem bei wie vielen Aufträgen Deines Kunden diese Konstellation auftritt, würde das natürlich durch die ganzen Lieferaufträge evtl. andere Prozesse verkomplizieren…
Jepp, gibt leider keine Onboard-Lösung.
Das Einzellabel zu entsorgen ist am Ende billiger, als irgendwas drum herum zu basteln.
Mir würde jetzt noch einfallen, das man das evtl. per API lösen könnte, aber da bin ich mir nicht sicher, ab welchem Zeitpunkt die Pakete vorgeneriert werden.
Wenn es DHL ist, werden die sich irgendwann vermehrt darüber beschweren. Hatten wir auch schon. Ob es finanzielle Konsequenzen hatte, weiß ich nicht mehr.
Aber werden die Labels erst dann berechnet, wenn diese auch gescannt werden? Dann wäre es ja quasi egal und irgendwann verfällt doch dann das eine - ob Du das eine mit erstellst oder nicht.
Das ist korrekt. Dennoch registriert DHL „ungenutzte“ Labels und meckert irgendwann. Glaub mir. Es kam vor. Mehr als 1x. Es wurde aber meines Wissens nach nichts berechnet. Nur der Hinweis, dass sowas unterlassen werden soll, da es sonst auch mal nachberechnet werden könnte. Quasi eine „Strafgebühr“. Von daher würde ich solches Vorgehen nicht in einem festen Workflow implementieren. Meine Meinung.
Wir haben in 15 Jahren nicht eine Nachbelastung/Strafzahlung erhalten.
Gemecker ja, aber Strafzahlung definitiv nicht. Wobei der Sachbearbeiter von uns auch ein Verstänndnis für Technik hatte und ihm verständlich erklärt werden konnte, dass das Stornieren einzelner Label im Laufenden Geschäft selten einwandfrei funktioniert.
Das einzige was da immer stört ist die Containerabholung, wenn weniger Pakete im Container sind, als gemeldet werden.
DPD ist da mit der Abholung etwas genauer, die haben bei uns jedes Paket gescannt.
Nur bei unscanbaren Labels wird es irgendwann teuer
Genau, das ist auch bei uns ein Problem gewesen. Hab aber dann mit den Leute mal etwas diskutiert und deren „Lösung“ in Frage gestellt. Danach war Ruhe. Denn wirklich durchdacht ist dieser „digital Scan“ mit der Excel Datei nicht (wenn du das meinst).
@sleunig Das sollte eigentlich möglich sein über eine automatische Aufteilung in Lieferaufträge. Das wiederum müsste darüber machbar sein, dass die nicht-physischen Artikel in einem anderen „Lager“ geführt werden.
In einem dazu passenden Ereignis müsste man dann für den zweiten Lieferauftrag prüfen, ob nur Artikel aus diesem zweiten Lager vorhanden sind und könnte das dann gleich abschließen. Damit wäre es aus dem Versandprozess komplett raus.
Man kann darauf prüfen, ob mehrere Lager am Auftrag sind und sogar mehrere Lager-Filter verknüpfen („Oder“ und „Und“ – Wahnsinn bei plenty!).
Der knifflige Teil (weil ich mich einfach nicht mehr genau erinnere): Ich meine, dass ich auch mit einem Ereignis „Lieferaufträge generieren“ ausgelöst hätte. Und das eben, wenn mehrere Lager vorhanden waren und eines davon das Lager für virtuelle Güter war.
Über das Versandprofil wäre es natürlich auch nett, aber ich meine, dass man dafür nicht so einen potenten Filter wie für das Lager zur Verfügung hat.
Eine zweite Ereignisaktion lauscht dann auf neue Lieferaufträge, die nur genau dieses „virtuelle“ Lager haben. Als Zuckerguss kann man noch eine dritte definieren, die auf Aufträge reagiert, die nur nicht-physische Produkte beinhalten. Dann tauchen die gar nicht erst im Versandprozess auf.
Einziger Nachteil: Man braucht ein Lager nur für genau diesen Spaß.
So wie ich das sehe, habt ihr auch nicht mehr als 2 Lager (bzw. die Trennung ist für alle Lager korrekt) dann an einem Auftrag gehabt, dass ist easy und geht automatisch.
wir haben zb „Dropship“, „Insekten“, „Pflanzen“ und „Zubehör“. Insekten und Zubehör geht zusammen auf den Weg, ist nur wegen dem Zusatzhändling im Wareneingang getrennt. Mach ich hier automatisch Lieferaufträge, bekomm ich im Ernstfall 4 Liefer-Aufträge.
Wie gesagt, alle Konstellation funktionieren, solange du keine Lager verwendest die du zusammen abwickeln würdest.
Klar kann man die Extremfälle auch filtern, aber da ist dann die Eingangsfrage: „wie oft kommt es vor“ (bei uns ist die Antwort an der Stelle leider „Ja“)
Ja, OK. Wenn man zwei Lager beim Warenausgang irgendwie kombiniert, wird es unschön. Dann kann man die Aktion „Lieferaufträge generieren“ vergessen. Aber ansonsten klappt das wie beschrieben, da man vorab genau filtern kann.
Fun fact: Die Odoo-Platte hängt bei mir mal wieder. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man deine Fälle beim Warenein- und ausgang in Odoo abhandeln könnte, weil man Handling sehr flexibel anpassen kann.