Statistik, wie macht ihrs?

Hi,

es gibt über Plenty ja die Möglichkeit eine Statistik zu fahren auf Varianten-Ebene. Soweit sogut, Plenty pflegt dieses Bereich aber nicht mehr und wir schauen jetzt welche Alternativen es gibt.
Hauptsächlich stört das die Artikel keine Retourenquote haben, wenn man keine Retoure anlegt sondern den Artikel über den Auftrag einbucht und nur eine Gutschrift anlegt. (Spart einen Arbeitsschritt)

Plenty selbst meint, es gäbe die Möglichkeiten über Kataloge. Das stimmt auch, ist aber umständlich ich benötige mindestens 2 Kataloge für Artikel und Aufträge und müsste das dann mit Verweisen abgleichen.

Vielleicht habt ihr ja coolere Ideen oder Erfahrungen.

Wir bestellen nicht über das System sondern extern beim Lieferanten und wollen natürlich vorher ein paar Daten zum Überblick.

LG Cristin

Oh, da gibt es viele Möglichkeiten.

Unser Background

Ich hab mal eine Lösung über Exporte gebaut, die dann per PHP eine entsprechende Auswertung gefahren hat.

Später bin ich dann über Power-BI gestürtzt. Dort kann man als Datenquellen eben auch Ordner einbinden, also Kataloge mit den Bestelldaten und co. erstellt und diese dann in PowerBi eingelesen. Durch die gleichen Template-Aufbauten kannst du den Abgleich fest in PowerBi hinterlegen und entsprechende Auswertungen daraus bauen.

Heute mach ich alles über die API. Darin ziehe ich mir jede Preisänderung am Produkt, damit ich sehen kann, wann wir preise angepasst haben. Ebenfalls werden alle Änderungen an Bestellungen getrackt. Das läuft alles im Hintergrund und zieht sich die Daten regelmäßig, dadurch kannst du sauber alle Veränderungen analysieren.

Gleiches erfolgt für Nachbestellungen und Bestandsinformationen.

Hier besteht dann auch die Möglichkeit, via Excel, PowerBi oder anderen Analysetools diese Daten zu verarbeiten.

Das schöne an eigenlösungen ist, das man auch Ist-Zustände für Tag X herausfinden kann, wenn man die Warenbewegungen mit exportiert.

Möglichkeiten für euch

Retouren nutzen

Das ermöglicht Zusatzinformationen zu den Produkten.
Klingt doof ist aber so, der Schritt der dort von euch aktuell gespart wird, kostet euch nun leider auch Geld, da ihr keine Daten habt. Das kritisiere ich aktuell auch immer bei den Kollegen.

Gutschriften Taggen

Damit könnte man schon einmal auslesen, dass eine Gutschrift wegen bestimmten Gründen erfolgt. ist nicht ganz sauber und bezieht sich dann auf alle Produkte der Gutschrift.

Logisches Splitten

Erfolgt eine Gutschrift auf Grundlage eines nicht versendeten Auftrages, ist es ein Storno. Sonst eine Retoure/ Widerruf. Ist weniger Aussage-Kräftig.

Fazit

Die optimalste Lösung ist, über die API zu arbeiten und klare Prozesse zu definieren.
Besonders da Plenty dir weder im Katalog noch in der API wirklich alles abbildet, was man für saubere Analyse benötigt, sollte man hier sicherstellen, dass man auch alle Daten bekommt.

Das eigentliche Analyse-Tool ist da zweitrangig, aber sollte Zukunftsicher sein.

Zu Bedenken ist:

Kataloge sind eingeschränkt. Je mehr Bestellungen du im Monat hast, desto häufiger musst du dir Daten ziehen. wir hatten bei einem Shop das Glück Jahresweise ziehen zu können, andere mussten Monatsweise gemacht werden.

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Wir lösen es komplett über die REST-API. Die Kataloge sind meiner Meinung nach nicht zuverlässig und in meinen Augen nicht flexibel genug (Thema: Lücken).

Daher habe ich für das Unternehmen ein Programm für diverse statistische Auswertungen, Warenbestellung inkl. Lieferkettendokumentationen, DMS und Wareneingang geschrieben. Auch die Artikeldatenauswertung sowie Bestandsauswertung läuft darüber.
Für das DMS schreiben wir sogar unsere eigene API um halt einfach sowohl im Lager als auch im Büro, Dokumente zu erfassen.
Demnächst wird noch das Retouren-Management darüber abgewickelt.

Ich muss aber fairerweise sagen, dass wir viele Sonder-/Speziallösungen haben wollen, welche PlentyONE nun mal nicht abbildet und auch nicht abbilden muss. Dafür gibt es ja die API um sich eben selber eigene Werkzeuge zu schaffen.

2 „Gefällt mir“

Ich hatte ja selber mal eine BI. Die hatte ich aber erstmal beendet. die war zwar sehr einfach, quasi nur Tabellen ohne Grafiken, aber das recht ja. Man konnte aber da so gut wie alles auswerten durch verschiedene Kombinationen und das war viel günstiger als Plenty.

Vielleicht stell ich diese wieder online. Muss ich mal mit meinem Programmiere sprechen, ob er die überhaupt noch hat.

Gruß Dirk

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Danke für den Input. Es ist ein bisschen wir ich vermutet und leider auch befürchtet hatte. Es muss eine eigene Lösung geschaffen werden.
Danke euch bis hier erst einmal.

Ich weiß nicht, wie hier im Forum aktuell „Werbung“ gehandhabt wird, aber da explizit danach gefragt wurde, wie es andere lösen, werfe ich einfach mal unser Angebot in die Runde.

Ich habe vor gut 2 Jahren mit einem Kollegen angefangen Auswertungen mit Power BI aufzubauen. Wir haben das zunächst aus eigenem Bedarf gemacht, und uns im Prozess entschieden, es so aufzubauen, dass es potenziell auch für andere nutzbar ist. Daraus ist dann Collie BI geworden:

Einige Auswertungen sind auf unsere eigenen Bedürfnisse zugeschnitten, andere Berichte haben wir mittlerweile auch für Kunden angepasst und erweitert. Wir sind relativ offen, das ganze weiterzuentwickeln (was aktuell auch passiert). Wenn hier also Fragen aufkommen, wie wir bestimmte Dinge lösen o.ä., einfach her damit.

@christoph-flexeo

Das ist sich gut, aber auch bestimmt nix für kleinere Shops, eher für große.

Gruß Dirk

Jain, eher für kleine/mittelständige als für große. Große haben in der Regel ihre Auswertungstools oder ein fähiges Team im Background. Kleine müssen dann halt überlegen, ob die Investition es Wert ist. Wie Collie selbst schreibt " 0 % Aufwand und 100 % Nutzen"

Klar, die Preise sind eine Hürde (Auch dass es eine einmalige Gebühr gibt), aber wenn du selbst (als EinMann-Armee) im Monat nur 2 Stunden für Statistiken investierst, dann ist das Tool schon etwas Wert und du musst dich nicht mit BI-Tools und Dashboardentwicklung auseinandersetzen.