Wir befinden uns aktiv im Umzug zu Odoo. Die Zeiterfassung und Abwesenheitsverwaltung hat es schon abgelöst. (Vorher: Crewmeister)
Gerade diese Woche haben wir die ersten Teile des Kundensupports mit Odoo abgewickelt. Dafür haben wir bisher Greyhound im Einsatz. Die restlichen Teile des Kundensupports übernehmen wir im Laufe der kommenden zwei Wochen.
Daneben fangen wir an, die großen Räder zu drehen: Produkte, Lagerverwaltung, Buchhaltung. Ich mache mir da nichts vor: Die Produktdatenübernahme wird ein gutes Stück Arbeit. Statt mit Tabellen zu hantieren, wollen wir das programmatisch per API-Anbindung lösen. Mal sehen, wie das wird. 
Insgesamt macht uns Odoo bisher weitgehend Spaß. Vereinzelt gibt es auch dabei diesen Moment, bei dem man sich fragt, wieso ausgerechnet das nicht (so) geht. Aber im Vergleich zu plenty definitiv sehr viel seltener. Häufiger waren wir bisher positiv überrascht, was funktioniert – und auch wie gut.
Da der Funktionsumfang deutlich größer als bei plenty ist, braucht es etwas Zeit, bis man den Flow verstanden hat und weiß, wie man seine eigenen Prozesse in der Software abwickelt. Die Dokumentation hilft dabei durchaus weiter.
Statt einen externen Shop anzubinden (was durchaus möglich wäre), haben wir uns dafür entschieden, den integrierten Webshop zu verwenden. Der hat durchaus einige Pluspunkte auf seiner Seite. Die wenigen Minuspunkte haben wir durch ein Theme ausgeglichen und bei einem weiteren „Detail“ prüfen wir gerade die Optionen. Im Zweifel wird es eine eigene Erweiterung geben.
Apropos: Entwickeln von Odoo-Modulen macht tatsächlich Spaß. Und das, obwohl meine Berührungspunkte mit Python bisher minimal waren.
Eine kleine Warnung an alle Händler, die auf vielen Marktplätzen unterwegs sind: Odoo kann quasi keine Marktplätze. Es gibt zwar eine first-party Amazon-Seller-Central-Lösung. Die ist aber kaum zu gebrauchen. Der Drittanbieter-Markt (Odoo Apps Store) ist eine gute Anlaufstelle. Von dort werden wir euch einen Amazon Connector nutzen.
Alternativ kann man tatsächlich plentymarkets an Odoo anbinden. Odoo ist dabei das führende System. Dann nervt plenty zumindest nur noch als Marktplatz-Zubringer.